Der Bundesrat hat seine Botschaft an das Parlament verabschiedet. Der National- und Ständerat hat jetzt das nächste Wort.
Der Bundesrat will, dass ein Kapitalbezug unterhalb des obligatorischen Maximum nicht mehr möglich sei. Das ist schlichtweg eine grosse Frechheit und stellt die Finanzplanung vieler Menschen im Alter völlig auf den Kopf.
Ich habe mit meiner Frau schon als ganz junger Ehemann abgemacht, meine Pensionskasse wird nicht als Kapitalabfindung bezogen und die deinige wird ausbezahlt und wir werden davon unser Haus noch mehr amortisieren und uns einen schönen Lebensabend gestalten. Nun soll sie das nicht mehr dürfen, obschon meine Kasse für das Alter völlig ausreicht, sogar mit Witwenrente wäre sie gut abgedeckt. Das ist doch einfach nicht korrekt, dass der Staat so massiv in unsere Lebensplanung eingreift.
Die Pensionskassen sind und wären auch froh um jeden Bargeldbezug, dann wird auch der Vorwurf entkräftet, dass die Jungen nur für die Alten in Zukunft in die Pensionskasse einzahlen müssten um deren Überalterung zu finanzieren. Ausserdem ist die Sicherstellung der Renten seit den Negativzinsen nicht mehr sehr einfach.
Ein solches Vorgehen, bzw. eine solche Bevormundung des Stimmbürgers in einer Demokratie und eine Entrechtung des Volkes mit dem Vorwand die Ergängzungleistungen könnten von mittellosen Rentnern ausgenützt werden, ist einfach nur traurig.
Es folgt Unternehmenssteuerreform und Reform um den grossen der Wirtschaft Geld zu schenken, aber an uns Bürgern und KMU's und unseren Rechten ist kein Bundesrat interessiert.
Ich frage mich, ob nicht sogar durch diese Massnahme viele ältere Schweizer ihre Liegenschaften verlieren werden, da die Tragbarkeit der Banken für ihre Eigenheime in diesem Falle nicht mehr gegeben ist.
Jetzt bleibt nur noch die Hoffnung, dass die Räte ein Einsehen haben oder aber dann, dass es zu einer Abstimmung kommt.